TF Mastercard

TOP Mastercard

Co-Branding Kreditkarte

Kreditkarten sind im wahrsten Sinne des Wortes bunter geworden. Neben dem Logo der Bank und des Kreditkartenunternehmens findet sich auf den kleinen Karten immer öfter auch Werbung von Versand- und Kaufhäusern, Automarken, Clubs oder Fluglinien. Beantragt werden können diese sogenannten Co-Branding Kreditkarten direkt bei den Unternehmen. An der Funktionsweise ändert sich dadurch nichts. Mit der Karte kann ganz normal bezahlt werden und die Abrechnung erfolgt weiterhin über das Kreditinstitut, von dem die Karte ausgegeben wurde. Der Unterschied ist zum einen optischer Natur. Zum anderen bietet eine Co-Branding Kreditkarte häufig Extra-Leistungen.

Banken und Unternehmen nutzen Synergieeffekte der Kreditkarte

Zur Erklärung: Der Begriff „Co-Branding“ steht in der Wirtschaft erst einmal für die Kooperation zweier Unternehmen. Im Segment Kreditkarten heißt das: Banken arbeiten mit Firmen zusammen, die eigene Karten herausgeben möchten. Daraus ergeben sich für beiden Seiten durchaus lukrative Synergieeffekte. Auf der einen Seite erweitern die Kreditinstitute ihren Kundenstamm. Auf der anderen Seite bieten die Unternehmen Verbrauchern einen neuen Service. Kombiniert wird die Co-Branding Kreditkarte üblicherweise mit Rabatten oder Bonussystemen, damit für Kunden auch ein gewisser Anreiz besteht, die Karte zu bestellen und aktiv zu nutzen.

Eine Co-Branding Kreditkarte (engl: Markentransfer Partnerschaft) ist eine Kreditkarte, die eine Bank in Kooperation mit einem Dienstleistungs-, Handels- oder Industrieunternehmen herausgibt. Die Grundleistungen, wie zum Beispiel die weltweit bargeldlose Zahlungsmöglichkeit und die flexiblen Rückzahlungsmöglichkeiten, ist unverändert. Des Weiteren bietet eine Co-Branding Kreditkarte verschiedene Extras, die von dem jeweiligen Unternehmen angeboten werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Treuepunktesystem, Versicherungsleistungen oder Sonderkonditionen bei Waren oder Dienstleistungen handeln. Das Design der Kreditkarte ist auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt und weist deren Logo auf. Diese Kreditkarten sind bei vielen Unternehmen zu einem wesentlichen Marketinginstrument geworden. So zum Beispiel die Kreditkarte von dem Online-Handelsunternehmen Amazon, dem Fußballverein FC Bayern München oder dem Autohersteller Daimler Chrysler.

Co-Branding Kreditkarte: Punkte, Boni und Rabatte

Welche Vorteile die Co-Branding Kreditkarten bieten, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Teils werden nur Einkäufe im eigenen Haus belohnt. Andere Firmen schreiben für jede Transaktion Punkte gut und laden darüber hinaus zu Aktionen und Gewinnspielen ein. Die Kreditkarte wird damit zum Marketingobjekt und dient vor allem der Kundenbindung. Die Kooperation mit den Banken geht dann teilweise so weit, dass auch für die Abrechnungen und den gesamten Schriftverkehr ein eigenes Corporate Design entwickelt wird.

Kosten beachten bei Co-Branding Kreditkarten

Die bunten Bilder auf den Karten, die Boni und Sammelpunkte dürfen jedoch nicht davon ablenken, dass es sich um vollwertige Kreditkarten handelt. Unter Umständen muss eine Jahresgebühr bezahlt werden, und bei Ratenzahlung fallen Kosten in Form von Zinsen an. Ob sich eine Co-Branding Kreditkarte im Vergleich zu komplett kostenlosen Kreditkarten rentiert, hängt davon ab, welchen Gegenwert die Serviceleistungen haben und wie intensiv sie genutzt werden. Wer ohnehin regelmäßig bei einem Versandhaus bestellt und durch den Rabatt oder die Punkte mehr spart als die Karte kostet, kann nicht viel falsch machen. Setzt die Co-Branding Kreditkarte hingegen Staub an, weil sie nur in Notfällen zum Einsatz kommt, gibt es meist günstigere Alternativen, die über einen Kreditkartenvergleich ermittelt werden können.